Das Grabmal des Mausolos

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Standort Halikarnassos
(heutige Türkei)
Erbauer Baumeister Satyros und Phythesos
Maße Unterbau 33 x 39 m;
darauf ein Würfel von 27 x 33m;
das Dach: 24-stufige Pyramide auf 36 Säulen je 11m hoch
Baumaterial massiver Kalkstein und Mamor
Baubeginn 377 - 355 v. Chr.
Bauzeit unbekannt
Warum erbaut König Mausolos wollte sich unvergessen und seinen Namen unsterblich machen


In Halikarnassos, gelegen im Südwesten Kleinasiens an der Meeresküste, ließ sich König Mausolos eine neue Residenz mit Palast und Tempelanlagen erschaffen.
Auf einer oberhalb der Anlage im Gelände halbrund verlaufenden Großstraße wurde ein großer Platz errichtet, den Mausolos wohl von Anfang an dazu bestimmt hatte, sein königliches Monumental-Grabmal aufzunehmen. Leider erlebte er die Fertigstellung nicht mehr. Er starb zwei Jahre vor Vollendung und ist laut glaubhaften Legenden auch nicht dort bestattet worden. Seine Frau zerrieb seine Gebeine zu Pulver, löste es in Wein auf und trank es.
Das Grabmonument gab allen späteren "Mausoleen" ihren Namen.
Es erhob sich auf einer 105 x 243 Meter großen Feldterasse, war 50 Meter hoch (dies entspricht etwa einem zwanzigstöckigem Hochhaus) und mit Hunderten Statuen und Bildwerken verziert. König Mausolos wollte die Sonne berühren, wie es einst die Pharaonen getan hatten.
Der Clou: Ein kleiner Säulentempel schien einige Meter über dem Bauwerk zu schweben. Lange Zeit zählte das Mausoleum zu den standhaftesten der Sieben Weltwunder. Die gewagte Säulenkonstruktion überdauerte die Antike, fiel erst im 13. Jahrhundert einem Erdbeben zum Opfer. Kreuzritter verbauten die Trümmer zu Festungen. Erst vor 140 Jahren wurde das Fundament wieder freigelegt.